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ETF Finanzen

Meine 5 besten Tipps für das Sparen mit ETF

ETF sind in (fast) aller Munde, aber noch längst nicht in jedem Depot. Eigentlich schade, denn es gibt kaum eine bessere Methode zur Geldanlage für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene. Hier sind ein paar Tipps, damit Dir das Sparen mit ETF etwas leichter fällt:

1. Fang sofort mit dem Sparen an!

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, mit dem Sparen anzufangen, als jetzt sofort! Die einzige Ausnahme: Du hockst auf einem Berg von Schulden. Dann solltest Du diese erst einmal tilgen und erst anschließend das Sparen mit ETF beginnen. Auch Dein Notgroschen geht vor!

Je eher Du anfängst zu sparen, desto früher kannst Du Dich über ein mehr oder weniger großes Vermögen auf Deinem Konto beziehungsweise in Deinem Depot freuen.

Vermögen heißt nicht (gleich), dass Du Dich MillonärIn nennen kannst, auch ein kleines Guthaben auf dem Konto zählt schon dazu. Je eher Du mit dem Anlegen beginnst, desto größer kann Dein Vermögen im Laufe der Zeit jedoch werden. Also fang einfach an!

2. Eröffne ein günstiges Depot!

Ein Depot ist schon für deutlich weniger als 10 Euro pro Monat zu haben. Sieh Dich im Internet um, da findest Du sogar kostenlose Depots zum Beispiel bei einigen Direktbanken. Worauf Du achten solltest, sind zum einen die Depotgebühren (die fallen regelmäßig monatlich oder jährlich an), die Transaktionskosten (die werden Dir bei jedem Kauf und Verkauf berechnet) sowie die Kosten für Sparpläne. Je geringer Deine Kosten sind, desto mehr lohnt sich für Dich das Sparen mit ETF!

Je nach Bank bekommst Du einige Fonds im Sparplan ohne Ausgabeaufschlag (=Gebühren, die beim Kauf eines Fonds berechnet werden). Das steigert Deine Rendite zusätzlich noch etwas. Da jede Bank darüber frei entscheiden kann, variieren die aufschlagfreien Fonds.

3. Such Dir einen weltweit anlegenden ETF!

Wichtiger, als DEN richtigen Fonds zu finden ist es, auf den richtigen Markt zu setzen. Das sagen zumindest die Experten und sie haben recht! ETF auf eine bestimmten Markt (in diesem Fall auf den Weltmarkt beziehungsweise die Industrieländer) schneiden in der Regel sehr ähnlich ab. Kein Wunder, sie beziehen sich ja auf die gleiche Grundlage.

Ein weltweit anlegender ETF ist also genauso gut wie jeder andere weltweit anlegende ETF. Welchen Du also wählst ist (fast) egal, Du machst keinen Fehler. Warum fast egal?

Es gibt ETF, die investieren nur in Industrieländer. Sie orientieren sich zum Beispiel am MSCI World. Er enthält etwa 1600 Aktien aus den wichtigsten Industrieländern. Das ist die Variante, die ich jedem Anfänger empfehlen würde!

Informationen über Fonds und ETF findest Du zum Beispiel in der Zeitschrift Finanztest oder auf der Internetseite der Stiftung Warentest [keine bezahlte Werbung!].

Andere ETF beziehen auch die Schwellenländer mit ein (Länder, die “auf der Schwelle zum Industrieland stehen”). Welche Länder dazugehören, kann von ETF zu ETF unterschiedlich sein. Möchtest Du in diese Variante investieren, dann mach Dich vorher schlau. Das Thema ist jedoch recht komplex und nicht gerade für Anfänger zu empfehlen.

4. Leg einen Sparplan an!

Damit Du wirklich regelmäßig sparst oder besser gesagt investierst (kennst Du den Unterschied?), solltest Du unbedingt einen Sparplan anlegen! Zu warten, wie viel Geld am Ende des Monats noch übrig ist, führt selten zum Ziel.

Zu Beginn reicht eine relativ kleine Summe von 10 oder 20 Euro. Das schaffst Du bestimmt auch mit einem kleinen Gehalt. Wenn Du siehst, wie Dein Vermögen wächst, kannst Du die Summe jederzeit erhöhen. Manche Depotbanken bieten Sparpläne erst ab 25 oder 50 Euro an. Schau einfach, was für Dich sinnvoll und/oder machbar ist.

5. Lass Dich nicht kirre machen!

Es ist faszinierend, zu sehen, wie das Vermögen auf dem Depotkonto wächst und wächst. Dann macht das Sparen so richtig Spaß. Aber das wird (leider ganz sicher) nicht immer so sein. Aktienkurse schwanken nun mal, damit auch die Kurse der ETFs. Das wird bei Dir nicht anders sein!

Mach Dir nix draus, bisher sind die Kurse immer wieder gestiegen. Hab Geduld und verlier nicht die Nerven. Dein Depot soll auf lange Sicht Deinem Vermögensaufbau dienen, es ist nicht zum Zocken da!

Denk einfach mal andersrum: Ist der Kurs gerade auf einem niedrigen Stand, dann kaufst Du dementsprechend günstig ein. Du bekommst für Deine gleichbleibende Sparrate mehr Fondsanteile. Über einen langen Zeitraum relativieren sich die Kaufkurse, sodass Du weder alle Anteile zum Höchstpreis noch alle zum niedrigsten Preis kaufst, sonders praktisch zu einem Durchschnittspreis. Das nennt man auch Cost-Average-Effekt.

Du weißt nicht, was ein ETF ist? Dann lies erst mal diesen Artikel:

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